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230V Blink-LED – FC0136
21. Januar 2017 BLINK-/ ALARM-SCHALTUNGEN

230V Blink-LED

Als "sehr ungewöhnlich" kann man diese Schaltung bezeichnen: Eine LED, die direkt an 230 V betrieben wird und dabei auch noch blinkt. Und das ganz ohne Vorwiderstand und 400V Kondensator. Dafür aber mit einem Niederspannungs Elko und einer Triggerdiode (DIAC). Und so funktonierts:

D3 sorgt als Einweggleichrichter dafür, dass nur während der positiven Halbwelle der Netzspannung Strom fliessen kann. Da R1 mit 470k recht hochohmig ist, fliesst nur ein sehr kleiner Strom von ca. 0,5 mA der den Elko langsam auflädt. Solange die Spannung am Elko kleiner ist als die Zündspannung des DIACs (ca. 30V), passiert nichts. Sobald aber die Triggerspannung erreicht wird, zündet der DIAC – er wird leitend, so dass sich der Elko über die LED und R2 entladen kann. Die LED blinkt auf, R2 begrenzt den LED-Strom und bestimmt zusammen mit der Kapazität des Elkos die Dauer des Aufleuchtens (I x t = C x U). Ist der Elko entladen sperrt der DIAC und bleibt so lange gesperrt, bis sich der Elko über R1 und D3 wieder auf die Zündspannung aufgeladen hat. Diese Zeitdauer hängt von R1 und C ab. Man kann daher mit R1 die Pausendauer (LED aus) und mit R2 die Blinkdauer (LED ein) beeinflussen, auf beides gemeinsam verkürzend oder verlängernd wirkt eine Änderung der Elko Kapazität. Die Schaltung ist praktisch sehr nützlich, z.B. als optisch auffällige Einschaltkontrolle netzbetriebener Geräte aller Art oder als Orientierungshilfe, um im Dunkeln den Lichtschalter besser zu finden. Beim Einbau der Schaltung muss man unbedingt auf sichere Isolation achten, da Netzspannung anliegt. …Ein Glimmlämpchen mit Vorwiderstand ist zwar etwas billiger, aber es blinkt halt nicht!

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