Abschalt-Automatik für Lötkolben
Mit den Lötkolben ist es wie mit den Bügeleisen: Vergisst man, sie beim Weggehen auszuschalten, dann kann es zu Brandflecken oder Schlimmerem kommen. Hierfür wurde die Abschalt-Automatik für Lötkolben entwickelt, die einfach abschaltet, wenn der Lötkolben längere Zeit (etwa 20s) nicht aus dem Halter genommen wurde. Man muss den Lötkolben während des Lötens gelegentlich wieder in den Halter legen, damit die Stromzufuhr wieder eingeschaltet wird.
Mit dem Gatter N1 ist ein frequenzvariabler Oszillator aufgebaut, der den Takt für den nachfolgenden Zähler IC1 (vom 90er-Typ) liefert. IC1 ist ein Dezimalzähler, der das Taktsignal durch 10 teilt. Sobald der Ausgang QD "high" ist und der Ausgang QA "high" wird, also mit dem 9. Taktimpuls, sperrt N3 den Transistor T1. Das Relais fällt ab, und die gesamte Schaltung wird über den Relaiskontakt abgeschaltet. Eingeschaltet wird mit dem Taster S1. Dann ist C2 noch nicht geladen, der Zähler wird zunächst über N2 zurückgesetzt. An den Eingängen des Gatters N3 liegen also zu diesem Zeitpunkt zwei Nullen, und das Relais wird von T1 eingeschaltet. Dadurch bleibt die Netzspannung über den Relaiskontakt an der Trafoprimärseite liegen. Der Schalter S2 muss so am Halter angebracht werden, dass er beim Einlegen des Lötkolbens geschlossen wird, dann bleibt der Zähler zurückversetzt. Nimmt man den Lötkolben heraus, dann wird der Zähler über N2 freigegeben und beginnt zu zählen. Nach der zuvor beschriebenen Prozedur schaltet das Relais, falls inzwischen der Lötkolben nicht zurückgelegt wurde.