IQ-Tester
Früher konnte nur in umständlichen mehrstündigen und zweifelhaften Tests die Intelligenz eines Menschen bestimmt werden. Der Fortschritt der Elektronik macht allerdings eine wissenschaftlich reproduzierbare und nur von physikalischen Faktoren abhängige Untersuchung der menschlichen Gehirnleistung möglich. Die im medizinischen Fachhandel erhältlichen sehr teuren IQ-Messgeräte arbeiten alle nach einem einfachen Prinzip: Die Intelligenz ist im wesentlichen abhängig vom Verhältnis der Hirnaktivität im Ruhezustand zur Hirnaktivität bei intensiver Gedankentätigkeit. Ein Mass dafür stellen die Alpha- und Beta-Wellen dar, die auch in der Traumforschung eine wichtige Rolle spielen und durch geeignete Geräte ausgewertet und aufgezeichnet werden. Hochintegrierte digitale Bauteile machen es möglich, Alpha- und Beta-Wellen komplizierten mathematischen Algorithmen zu unterziehen und so amtlich geeichte Werte für den Intelligenzquotienten darzustellen. Solche Prozesse sind natürlich nur für hochspezialisierte Fachleute durchschaubar.
Für Heimelektroniker bietet sich dennoch eine Lösung an, die auf die Angabe von absoluten IQs verzichtet, aber für gute Vergleichsmessungen geeignet ist: Vier Elektroden, die zusammen mit R1 und R2 als Widerstandsbrücke geschaltet sind und an einem Stirnband befestigt, fungieren als Sensoren und greifen die Alpha- und Beta-Wellen ab. Dazu müssen die Stellen, an denen die Elektroden am Schädel anliegen, gründlich ausrasiert und mit etwas Wasser oder besser Kontaktgel vom Hausarzt elektrisch leitend fixiert werden. Die höherfrequenten Wellen werden durch die Induktivität des Drehspulinstruments integriert, wobei die Trägheit durch R3/P1 einstellbar ist. Die Schaltung wird aus einer 9V Batterie versorgt (keines Falls ein Netzteil verwenden). Nach dem Aufsetzen des Sensorbandes entspannt man sich etwa 15 Minuten in einem abgedunkelten Raum und versucht, an möglichst banale Dinge oder besser an überhaupt nichts zu denken. Ist ein Entspannungszustand erreicht, sind die Beta-Wellen, die Zeichen der intellektuellen Leistung sind fast auf Null, während die Alpha-Wellen unverändert erscheinen. Das IQ-Meter wird mit P1 auf Null abgeglichen. Jetzt muss das Hirn möglichst stark angespannt werden, wie das beispielsweise beim Lösen eines komplizierten Rätsels oder beim Lösen einer Rechenaufgabe der Fall ist. Achte jetzt auf den Spitzenwert des Zeigers im Anzeigeinstrument, er misst die zusätzlichen Alphawellen, die durch intensives Denken verursacht werden.