Leuchtdioden-Tester
Es gibt unzählige Anwendungen, die eine grössere Zahl von LEDs erfordern, welche bei gleichem Steuerstrom möglichst die gleiche Helligkeit aufweisen sollen. Zum Aussuchen passender LEDs, egal ob normal, extra hell oder High Efficiency, wurde die hier gezeigte Schaltung eines LED-Testers entwickelt. Beim preiswerten Einkauf von LED-Restposten kann sich die Investition in diese Testschaltung lohnen. Funktionsweise: Die Bauteile IC1, P1, T1 bilden zusammen mit ein paar Widerständen eine Stromquelle, die sich im Bereich zwischen 2 mA und 25 mA einstellen lässt. Dieser Konstantstrom wird durch die anderen, parallel gesteuerten und ansonsten identisch aufgebauten Transistorstufen sozusagen kopiert. Dadurch lassen sich bis zu 10 LEDs gleichzeitig bei identischem Betriebsstrom testen. | |
Die parallel zu den zu testenden LEDs liegenden 3,3V-Z-Dioden begrenzen die maximal in Sperrichtung an der LED anliegende Spannung, wenn diese verpolt angeschlossen wird. LEDs haben bekanntlich nur eine geringe maximale Sperrspannung. Zum anderen sorgen sie dafür, dass durch die Transistorstufe auch dann Kollektorstrom fliesst, wenn keine LED (oder eine verpolte LED) angeschlossen ist. Letzteres ist deshalb wichtig, weil sonst über Basis-Emitter-Diode und Emitterwiderstand ein hoher Basisstrom fliessen und den Op-Amp-Ausgang zu stark belasten würde. Das Poti kann man mit einer linearen Skala zur Einstellung der Stromwerte zwischen 2 mA und 25 mA versehen. Der Tester ist natürlich auch prima für den LED-Funktionstest und zur Überprüfung der Polarität der Anschlüsse geeignet, da bei falscher Polung kein Schaden zu befürchten ist. Wenn die LED in der einen Polarität leuchtet, ist der mit +5 V verbundene Anschluss die Anode und der andere (mit dem Kollektor des Transistors verbundene) die Kathode der LED. Wenn die LED auch nach Wechsel der Polarität nicht leuchtet, ist sie entweder defekt – oder es handelt sich um eine unsichtbar leuchtende IR-LED. Letzteres kann man aber feststellen, wenn man die LED durch den elektronischen Sucher eines Camcorders betrachtet: Da die spektrale Empfindlichkeit der bei Camcordern gängigen CCD-Bildwandlerchips bis in den Infrarotbereich reicht, kann man IR-LEDs damit leuchten sehen. |
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